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Celle: Fachwerk, Backsteingotik und Bauhaus – Tradition trifft Moderne (Radtour 67km)
Entdecken Sie mit dem Rad die vielfaltige Landschaft und die verschiedenen Baustilepochen zwischen Celle und Burgdorf auf einer gut ausgeschilderten Fahrradroute und befestigten Radwegen.
Auf der Fahrradtour begegnen Ihnen unzählige Fachwerkhäuser: ihr charakteristisches Merkmal sind die Holzbalken. Diese tragen die Gebäude nicht nur, sie sind oft schmuckvoll ausgearbeitet und lassen Rückschlüsse auf ihre Bauzeit zu.
In der Altstadt von Celle in der Südheide entführen uns über 456 denkmalgeschützte Fachwerkhäuser mit ihrer Farb- und Formenvielfalt, ihrer Ornamentik und ihren Sinnsprüchen in Iängst vergangene Zeiten. Nur die ältesten Häuser mit zum Hof führender Durchfahrt weisen noch auf das Ackerbürgertum hin. Ab 1600 wird nach vorn und nach oben angebaut: Erker und treppenartig vorspringende Stockwerke sind typisch.
etwa in Bockelskamp. Das große Bauernhaus bot Platz für Wohnraum, Stall und Lager. Auch Wirtschaftsgebäude - wie das Backhaus in Otze - oder repräsentative Gebäude - wie Schloss Burgdorf - sind eindrückliche Beispiele der Fachwerkarchitektur.
Die Fahrradroute führt Sie zum Kloster Wienhausen, einem Juwel norddeutscher Backsteingotik aus dem 13. Jahrhundert. Das Neue Rathaus Celle, ursprünglich als Kaserne errichtet, verkörpert dagegen ein prächtiges Beispiel der Neugotik aus dem
19. Jahrhundert.
Auch zur Bauhaus-Architektur kann Celle wegweisende Bauwerke vorzeigen, die Sie beim Radfahren sehen werden. Zu verdanken ist dies dem Architekten Otto Haesler, der hier von 1906 bis 1933 wirkte. Er war einer der ersten deutschen Architekten, der die herkömmliche Ziegelbauweise durch ein Stahlskelett ersetzte. Durch seine klare Formsprache, die Nutzung von Grundfarben und die Einbeziehung in Celle hergestellter Stahlrohrmöbel zählt er neben Walter Gropius und Hannes Meyer zu den Pionieren und Wegbereitern des Neuen Bauens. Seine Wohnsiedlungen für Familien mit kleinem Einkommen, aber auch die ,,Glasschule” und das ,,Direktorenwohnhaus” hatten Vorbildfunktion für die moderne Architektur.
Entdecken Sie wegweisende Gebäude des Celler Architekten bei einem Abstecher mit Ihrem Rad zur Otto Haesler Tour.
Die Stationen: Direktorenvilla, Italienischer Garten, St. Georg Garten, Otto Haesler Museum, Blumlager Feld, Rektorenwohnhaus, Altstadter Schule.
Weitere Informationen und den Flyer zur Rundtour finden Sie unter www.neuesbauen-celle.de und im Magazin ,,100 Jahre Bauhaus", erhaltlich in der Tourist—Information Celle.
Fachwerk, Backsteingotik und Bauhaus – Tradition trifft Moderne
Planen Sie Ihre Radtour individuell: Durch die Möglichkeiten der Abkürzung über Nienhagen und Wathlingen - mit Blick auf historische Fachwerkhöfe und den Kaliberg - oder durch einen zusatzlichen Abstecher zu den Spreewaldseen bei Uetze.
Länge der Radtour: 67 km
Wegebeschaffenheit: befestigte Radwanderwege sowie asphaltierte Wirtschafts- und Radwege
Ausschilderung: der ganze Weg ist mit einem Piktogramm gekennzeichnet
Ausgangspunkt: Altstadt Celle, Tourist-Information
Radempfehlung: Tourenrad
weitere Informationen:
Tourist-Information Wienhausen
Mühlenstr. 5, 29342 Wienhausen
Tel. 05149 8899
www.regioncelle.de oder
www.region-celle-navigator.de
Streckenverlauf:
Die Radtour beginnt in der Altstadt von Celle an der Tourist - Information . Es empfängt Sie ein Jahrhunderte altes Fachwerk-Ensemble mit über 450 denkmalgeschützten Häusern. Von hier aus radeln Sie ins frühe 20. Jahrhundert: Mit der Direktorenvilla lernen Sie eines der Gebäude kennen, die der Architekt Otto Haesler hier im Bauhaus-Stil errichtete.
Weitere Beispiele zeigt die Otto Haesler Tour (Länge: 4,5 km).
Der ursprünglichen Radtour weiter folgend, treffen Sie auf die Altstädter Schule, die ebenfalls von Haesler konzipiert wurde. Die so genannte ,,Glasschule” zog in den 1920er Jahren Besucher aus aller Welt an und zählt zu den zehn wichtigsten Bauwerken des Bauhausstils.
Ansonsten führt die Fahrradroute weiter nach Otze, das zum Besuch einladt: Im Kapellenweg versteckt sich eine Backstein - Kapelle mit hölzernem Glockenturm. Mit ihrer reich verzierten Holzdecke und dem Flügelaltar zählt sie zu den ältesten Sakralbauten der Gegend.
Das Backhaus in der Straße ,,Am Speicher" stammt aus dem 17. Jahrhundert und wird heute als stimmungsvoller Ort für Eheschließungen genutzt.
Über die Straße "Am Brandende" führt der Radweg an der Bockwindmühle von Hänigsen vorbei. Ein Abstecher zu den Uetzer Spreewaldseen sorgt für Erfrischung (Bademöglichkeit am Irenensee).
In Bröckel erwarten uns charmante Fachwerkhäuser entlang der Fahrradroute. In Eicklingen befindet sich der repräsentative Amtshof, der früher dem Amtsvogt als Verwaltungssitz diente.
Endlich erreichen wir mit dem Fahrrad das Kloster Wienhausen, ein Juwel norddeutscher Backsteingotik. Im Jahr 1225 gegründet, ist es heute ein evangelisches Frauen-Kloster. Lassen Sie sich bei einer Führung (April bis Oktober) von üppigen Wandmalereien und mittelalterlichen Kunstwerken beeindrucken.
Eine kleine Runde zu Fuß durch den malerischen historischen Ortskern am Mühlenkanal entlang (Rundweg W1, Länge: 1,1 km) ist unbedingt zu empfehlen.
Auf dem Aller-Radweg genießen Sie die Auenlandschaft. Infotafeln erläutern die
Artenvielfalt des NABU—,,Natur-Erleben”-Projektes.
Vor der Pfennigbrücke in Celle sollten Gartenfreunde den Heilpflanzengarten mit angeschlossenem Café besuchen. Hinter der Pfennigbrücke lohnt ein Abstecher zum Neuen Rathaus, einem imposanten Zeugnis neugotischer Backstein-Baukultur. In der Celler Altstadt laden Cafés und Restaurants in traditionellen Fachwerkhäusern sowie das prächtige Residenzschloss zum Besuch ein.
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Kloster Wienhausen - Juwel norddeutscher Backsteingotik
Herzlich Willkommen im Kloster Wienhausen!Das Kloster Wienhausen liegt in der Klostergemeinde Wienhausen und ist heute wohl das bekannteste der sechs Heideklöster.Zu den sechs mittelalterlichen Frauenklöstern zählen neben Wienhausen: Ebstorf, Walsrode,