Lüneburg: St. Michaelis Kirche
Johann-Sebastian-Bach-Platz
21335 Lüneburg
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St. Michaelis KircheLüneburg: St. Michaelis Kirche
St. Michaelis ist eine ehemalige Klosterkirche des Benediktinerklosters St. Michael und eine der Hauptkirchen der Stadt Lüneburg.
Das Kloster spielte früher eine bedeutende Rolle, der Abt hatte innerhalb der Region eine hohe Stellung. Die Klosterschule war sehr bekannt und im Mettenchor sang von 1700 bis 1702 sogar Johann Sebastian Bach als Chorknabe. Aus diesem Grund heißt der Kirchplatz heute Johann Sebastian Bach Platz.
Im Jahr 956 erlaubt Otto I., der Große, dem Michaeliskloster Zolleinnahmen aus der Salzgewinnung der Lüneburger Saline zu. Diese Urkunde ist die älteste, in dem das Kloster erwähnt wird und zugleich der älteste Existenzbeweis für die Stadt Lüneburg.
Ursprünglich waren die Kirche und das Kloster auf dem Lüneburger Kalkberg erbaut, wurden aber nach einem Sturm der Lüneburger Bürger abgetragen und innerhalb der Stadtmauern am Fuße des Kalkbergs wieder neu aufgebaut. Die Grundsteinlegung für die heutige St. Michaelis Kirche geschah im Jahr 1376, am Turm wurde bis 1434 gebaut. Ein Problem des Baus ist bis heute die Statik, steht die Kirche doch auf einer Abbruchkante des unterirdischen Salzstocks. Bis zu 70 cm sind die mächtigen Säulen im Inneren der Kirche schon aus dem Lot geraten.
Als einziges Kloster im Fürstentum Lüneburg wurde das Kloster St. Michaelis anlässlich der Reformation nicht aufgehoben und bestand als Männerkloster weiter. Heute gehört die Kirche der Klosterkammer Hannover, die auch für ihren Unterhalt zuständig ist.
Die Kirche St. Michaelis ist ein bedeutendes Werk der Backsteingotik und als verlässlich geöffnete Kirche tagsüber, außer zu Gottesdienstzeiten, für Besucher*innen geöffnet.
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